Eindringlinge und Tränengas: Chaos rund um Finale in Paris

Sportinformationsdienst
28.05.2022 - 23:18 Uhr
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Foto: AFP/SID/FRANCK FIFE

Lange Schlangen, "Eindringlinge" ohne Tickets und sogar der Einsatz von Tränengas: Chaotische Szenen rund um das Stadion haben das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid begleitet, das Spiel in Paris konnte aus Sicherheitsgründen erst mit 37 Minuten Verspätung beginnen.

Etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff (21.00 Uhr) hatte sich die zunächst friedliche Atmosphäre rund um das Stade de France verändert. Beim Einlass der Liverpool-Fans gab es große Probleme, Tausende standen draußen, skandierten "open the gates" ("Öffnet die Tore"). Auf den Tribünen zeigten sich auch um 21.15 Uhr noch deutliche Lücken.

Die Polizei begann in dieser Phase, außerhalb der Arena Tränengas einzusetzen, um "Eindringlinge abzuwehren", wie die Behörden mitteilten. Die Beamten und der Sicherheitsdienst versuchten, Fans ohne Tickets im Stadionumlauf ausfindig zu machen. Es gab zudem Bilder von Fans, die Ordnerketten durchbrechen und über Zäune klettern.

Auch nach Spielbeginn kehrte vor den Toren kein Ruhe ein, noch um kurz vor 22.00 Uhr wurde erneut Tränengas eingesetzt. "Diese Menschen versuchen, ins Stadion zu gelangen und Plätze zu stehlen", sagte ein Beamter der Nachrichtenagentur AFP. Ob Personen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt.

Die UEFA hatte um 21.20 Uhr schließlich ihre Eröffnungsshow begonnen, Schiedsrichter Clement Turpin (Frankreich) gab das Spiel 17 Minuten später frei. Zu diesem Zeitpunkt war die Liverpool-Kurve fast vollständig gefüllt.