Rummenigge wollte Agnelli sprechen – Juve-Boss war nicht erreichbar

Andre Oechsner
22.04.2021 - 17:01 Uhr
Lesedauer: 2 Minuten
Quelle: Corriere della Sera

karl heinz rummenigge
Foto: Fabio Diena / Shutterstock.com

Andrea Agnelli war federführend für die Gründung der Super League verantwortlich. Karl-Heinz Rummenigge wollte die Beweggründe für diesen Wettbewerb erfragen. Sein Versuch blieb allerdings erfolglos.

Als einer der Chef-Initiatoren der Super League ist Andrea Agnelli in Erscheinung getreten. Der FC Bayern lehnte eine Teilnahme an dieser ab. Karl-Heinz Rummenigge wollte seinen guten Freund am Telefon erreichen.

"Ich wollte mit Agnelli sprechen, aber ich habe es nicht geschafft, ihn am Telefon zu erreichen", erklärt Rummenigge beim CORRIERE DELLA SERA. "Ich kenne seine Beweggründe nicht und ich möchte ihn nicht kritisieren, ohne es zu wissen. Vielleicht gibt es einen Grund, den ich nicht kenne."

Juventus Turin ist eines der zwölf Gründungsmitglieder der Super League. Die Pläne sind nach nicht mal 48 Stunden aber schon wieder eingestampft worden. Nach heftigen Fanprotesten verkündeten die englischen Teams FC Chelsea, FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur und FC Arsenal ihren Rückzug.

Aufgrund der Coronakrise verbuchte Juve einen Verlust in Höhe von 113 Millionen Euro. Die Gesamtverschuldung des italienischen Traditionsklubs beträgt über 350 Millionen Euro. Allein die Teilnahme an der Super League hätte der Alten Dame 350 Millionen Euro eingebracht.

"Ich habe Gerüchte gehört, dass sie finanzielle Probleme haben. Die potenziellen Einnahmen scheinen enorm zu sein, aber es wird nicht genug sein, um die finanziellen Probleme auf lange Sicht zu lösen", erklärt Rummenigge den falschen Lösungsansatz. "Man kann nicht ständig Geld einnehmen, um die Ausgaben zu kompensieren."