Frankreich ohne Muani zur WM: "Keine Sorgen um ihn"

Sportinformationsdienst
10.11.2022 - 06:41 Uhr
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Muani darf trotz Topform nicht zur WM
Muani darf trotz Topform nicht zur WM - Foto: FIRO/FIRO/SID/

Oliver Glasner wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Sein zuletzt so glänzend aufgelegter Stürmer Randal Kolo Muani nicht für die WM nominiert?

"Das wusste ich noch gar nicht", sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt ungläubig: "Aber Frankreich hat in der Offensive auch sonst ganz gute Spieler. Kolo macht es toll. Er ist auf einem guten Weg. Aber noch lange nicht dort, wo er hinkommen kann."

Der französische Nationaltrainer Didier Deschamps hatte am Mittwochabend um 20.30 Uhr seinen Kader für Katar verkündet. Zeitgleich glänzte Kolo Muani beim 4:2 (3:1) gegen die TSG Hoffenheim mit einem Tor und zwei traumhaften Vorlagen, mit insgesamt elf Assists ist er ligaweit führend. "Enttäuschend war der Tag nicht", sagte der 23-Jährige trotz der ausgebliebenen Nominierung: "Ich freue mich über den Sieg."

Markus Krösche lobte die "sehr rasante Entwicklung" des schnellen Angreifers. "Es ist schade, dass er nicht dabei ist. Aber er wird noch viele Turniere spielen. Ich mache mir keine Sorgen um Randal", so der Sportvorstand. Glasner kritisierte generell den Nominierungszeitpunkt vieler Nationen. "Ich habe mich gefragt, ob das am Spieltag sein muss. Das macht ja auch was mit einem Spieler", sagte der Österreicher. 

Kristijan Jakic habe beispielsweise während des Anschwitzens am Mittwochnachmittag von seiner Nominierung für Kroatien erfahren und sei vor Freude in Tränen ausgebrochen. Anderen Nationen sei das offensichtlich "ziemlich egal", führte Glasner aus: "Hansi Flick weiß, deutsche Bundesliga, da wahrt man Anstand, also mache ich es Donnerstag."