» Bundesliga » FSV Mainz 05

Exklusiv: Marlon Mustapha stellt sich Konkurrenzkampf bei Mainz 05

Andre Oechsner
02.04.2022 - 10:48 Uhr
Lesedauer: 3 Minuten
Quelle: fussballnachrichten.de

Foto:

Seit einem Dreivierteljahr empfiehlt sich Marlon Mustapha für höhere Aufgaben. Vollgepackt mit reichlich Selbstvertrauen will er die Sommervorbereitung bei Mainz 05 angehen. Einfach wird es für den von einer erfolgreichen Ausleihe zum FC Admira Wacker Mödling zurückkehrenden Stürmer aber nicht.

Dem Aufruf von Werner Gregoritsch konnte Marlon Mustapha nicht folgen, auch wenn er es noch so sehr wollte. Österreichs U21-Auswahl hatte sich im kürzlich vorübergegangenen Länderspielblock mit den Auswahlen von Kroatien und Norwegen gemessen.

Für Mustapha war es die erste Einberufung seit Oktober vergangenen Jahres, ein positiver Corona-Test erklärte das Ticket des 20-Jährigen aber für ungültig. Dass er wieder auf Gregoritschs Nominierungsliste landete, ist ein Beleg für seine tolle Entwicklung, die Mustapha in den letzten Monaten beim FC Admira Wacker Mödling attestiert wird.

Mit vier Toren und fünf Vorlagen ist Mustapha hinter Roman Kerschbaum Admira-intern der beste Scorer. Der Plan im vorigen Sommer ging also auf. Mustapha war vor rund einem Dreivierteljahr von Mainz 05 mit dem Ziel nach Niederösterreich ausgeliehen worden, ihm Spielpraxis auf hohem Niveau zu beschaffen und seinen nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten. Er habe nun die Chance, "einen großen Schritt zu machen", lauteten die Worte von 05-Sportdirektor Martin Schmidt. Chance genutzt, kann man heute sagen.

Marlon Mustapha startet neuen Anlauf bei Mainz 05

Die Admira möchte Mustapha aufgrund der großen Fortschritte wenig überraschend sehr gerne behalten, würde nach Fussballnachrichten.de-Informationen mit ihrem Gesuch aber schnell zurückgewiesen werden. Trainer Andreas Herzog und Co. wissen, dass Mustapha im Sommer zunächst an den Bruchweg zurückkehren und dort den Konkurrenzkampf annehmen wird.

Auf seiner Position warten mit U21-Europameister Jonathan Burkardt, Karim Onisiwo und Marcus Ingvartsen, dessen Ausleihe beim Mainzer Klassenerhalt in eine permanente Zusammenarbeit übergeht, ambitionierte wie arrivierte Kontrahenten. Zudem gab es jüngst Gerüchte um einen mögliche Verpflichtung von Ragnar Ache.

Reichlich und hochkarätige Konkurrenz also, vor der sich Mustapha aber nicht verstecken muss. Der Progress, den der 1,85 Meter große Mittelstürmer in seiner Heimat gemacht hat, ist absolut vorzeigbar. Interessenten, die sich in den letzten Wochen bei seinem Management, der Agentur MD Sports, gemeldet haben, werben daher vergeblich.

Unter dem ehemaligen Profifußballer Herzog und seinem Trainerteam hat Mustapha viel dazugelernt, zum Beispiel seinen Erstkontakt und die Art, den Ball im Anschluss nach vorne mitzunehmen, verändert. Neu Erlerntes, mit dem er in der kommenden Sommervorbereitung den Mainzer Trainer Bo Svensson imponieren möchte.