Fünftes Remis nacheinander: Frankfurt steckt im Keller fest

Sportinformationsdienst
25.09.2021 - 17:31 Uhr
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Foto: AFP/SID/RONNY HARTMANN

Die Remiskönige von Eintracht Frankfurt treten in der Fußball-Bundesliga weiter auf der Stelle. Die Hessen kamen gegen den formstarken 1. FC Köln nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und stellten mit dem fünften Unentschieden in Serie den Vereinsrekord ein. Trainer Oliver Glasner muss damit auch nach acht Pflichtspielen weiter auf seinen ersten Sieg bei der SGE warten. 

Rafael Borre (45.+6) verhinderte mit seinem ersten Bundesligatreffer zumindest die erste Heimniederlage seit 476 Tagen. Ellyes Skhiri (14.) hatte die Kölner früh in Führung gebracht. Der Fast-Absteiger der Vorsaison präsentiert sich unter Steffen Baumgart weiterhin stabil. Seit vier Spielen sind die Rheinländer ungeschlagen, das gelang in der schwachen Vorsaison nie.

Glasner hatte vor dem Spiel versucht, Druck von seinem Team zu nehmen. "Müssen gibt es nicht im Sport", sagte der Österreicher: "Wir dürfen in dieser Phase nicht verkrampfen". Doch genau das tat sein Team ohne den weiter verletzt fehlenden Kapitän Sebastian Rode zunächst. Die SGE begann sehr fehlerhaft, lud die vor Selbstvertrauen strotzenden Kölner gleich mehrfach zu aussichtsreichen Angriffsaktionen ein.

Ein erster Warnschuss von Sebastian Andersson (4.) flog noch knapp über den Kasten, ehe Skhiri einen Querpass von Jonas Hector mit links vollendete. Auch danach gelang den Hessen erstmal wenig, die erstmals als Doppelspitze aufgebotenen Neuzugänge Borre und Sam Lammers hingen in der Luft. Köln wirkte weiterhin gefährlicher, auch wenn in dieser Phase häufig der letzte Pass nicht ankam. 

Nach einer halben Stunde wurde die umkämpfte Partie immer zerfahrener, Frankfurts Erik Durm sowie Kölns Luca Kilian mussten schon vor der Pause mit Kopfblessuren vom Platz. Generell reihte sich nun eine Unterbrechung an die andere, der Ausgleich von Borre in der sechsten Minute der Nachspielzeit war der erste Frankfurter Schuss aufs Tor. 

Und das 1:1 wirkte wie eine Befreiung, die Eintracht kam deutlich schwungvoller und zielstrebiger aus der Kabine. Schon nach 54 Sekunden prüfte der starke Filip Kostic Timo Horn aus der Distanz. Frankfurt übernahm nun die Spielkontrolle, ein nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommener Treffer der Kölner von Florian Kainz (54.) kam aus dem Nichts.

Vielmehr stand nun immer wieder Horn im Fokus, doch die eingewechselten Daichi Kamada (63.), Jesper Lindström (68.) sowie Martin Hinteregger (69.) vergaben gute Chancen.