Für bis zu 15 Millionen: Kostic-Wechsel zu Juve perfekt

Sportinformationsdienst
12.08.2022 - 22:19 Uhr
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Foto: AFP/SID/LLUIS GENE

Der Wechsel von Eintracht Frankfurts Europapokalheld Filip Kostic (29) zu Juventus Turin ist perfekt. Dies teilten der Europa-League-Sieger und der italienische Rekordmeister am Freitag mit. Der Serbe hatte bereits Frankfurts Reise zum Supercup-Duell gegen den Champions-League-Sieger Real Madrid in Helsinki am Mittwoch (0:2) nicht mehr angetreten. Er erhält bei Juve einen Vierjahresvertrag.

"Die Entwicklung von Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren und nicht zuletzt der Gewinn der Europa League werden immer mit Filip Kostic verbunden bleiben", sagte SGE-Sportvorstand Markus Krösche: "Aufgrund seiner großen Verdienste und seines tadellosen Verhaltens sowie des im nächsten Jahr auslaufenden Vertrags ist die gemeinsame Übereinkunft eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung."

Laut Juve-Mitteilung liegt die Sockel-Ablöse bei zwölf Millionen Euro, durch Boni kann die Summe auf maximal 15 Millionen ansteigen. Schon seit Wochen war über eine Einigung von Kostic und den Turinern berichtet worden, die Vereine benötigten allerdings Zeit zur Annäherung.

Den umgekehrten Weg nimmt Luca Pellegrini. Die Eintracht verpflichtete den Italiener für die laufende Saison auf Leihbasis von Juve. Der Neuzugang könne "auf der linken Außenbahn beide Defensivpositionen ausfüllen – sowohl vor einer Dreierabwehrkette als auch eine Position tiefer in einer Viererkette", sagte Krösche.

In Sachen Kostic war es erst unmittelbar vor dem Abflug zum Supercup in Helsinki zum Durchbruch in den Verhandlungen gekommen. Der Profi nahm bei Instagram am Donnerstag Abschied von den Fans: "Wir haben zusammen für die Farben des Vereins geblutet, ihr auf der Tribüne und wir auf dem Feld."

Bei Präsident Peter Fischer sorgte allerdings der Wechselzeitpunkt für Irritationen. "Wenn du einmal die Chance hast, im Supercup gegen Real Madrid zu spielen. Vor 500 Ländern, die das Spiel irgendwo gucken, da unten auf dem Platz die Auszeichnung als bester Spieler der Europa League bekommst - und du machst es nicht, dann merke ich doch, wie versaut das Geschäft am Ende des Tages ist", sagte der 66-Jährige.