Leverkusen legt nicht nach: Nur Remis gegen Werder

Sportinformationsdienst
17.09.2022 - 17:36 Uhr
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Foto: FIRO/FIRO/SID/

Bayer Leverkusens rutscht in der Bundesliga immer tiefer in die Krise, auf Trainer Gerardo Seoane kommt eine unruhige Länderspielpause zu. Vier Tage nach dem 2:0 in der Champions League gegen Atletico Madrid kam die Werkself gegen Aufsteiger Werder Bremen trotz einiger Hochkaräter nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und steht weiter auf einem Abstiegsplatz. Nach sieben Ligaspielen hat das hochveranlagte Bayer nur magere vier Punkte auf dem Konto.

Kerem Demirbay (57.) brachte Bayer in Führung. Milos Veljkovic (82.) glich spät für Werder aus, wobei Bayer-Keeper Lukas Hradecky keinen guten Eindruck hinterließ. Bremen bleibt dadurch auch im vierten Auswärtsspiel in dieser Spielzeit unbesiegt. Leverkusens Sardar Azmoun (88.) traf nur die Latte.

Bayer-Trainer Seoane wollte die positive Energie nach dem Erfolgserlebnis in der Königsklasse direkt mitnehmen. "Das Spiel war sehr taktisch geprägt von beiden Teams. Diese Disziplin werden wir benötigen", sagte der Schweizer vor dem Spiel.

Seoane stellte Jeremie Frimpong, der nach seiner Einwechslung am Dienstag beide Tore vorbereitet hatte, wieder von Beginn an auf. Adam Hlozek nahm dafür auf der Bank Platz.

Vor dem Anpfiff wurde Ex-Nationalspieler Lars Bender der Ehrenspielführer-Wimpel von Bayer-Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes und Klub-Boss Fernando Carro überreicht, die Nordkurve bedankte sich mit einer "Danke, Lars"-Choreographie.

Die Partie vor 30.210 Zuschauern in der erstmals in dieser Spielzeit ausverkauften BayArena nahm direkt Fahrt auf. Nach 28 Sekunden war Bayer-Kapitän und Hradecky gegen den ersten Abschluss von Marvin Ducksch gefordert. Nur eine Minute später jagte Patrik Schick seine erste Chance aus guter Position ins Außennetz. 

Den zweiten Schuss des tschechischen Nationalspieler hielt Werder-Keeper Jiri Pavlenka sicher (8.). Auf der Gegenseite prüfte Ilia Gruev nochmal Hradecky (9.).

In der Folge hatte Leverkusen etwas mehr Spielanteile, weil Werder dicht und tief gestaffelt die Gastgeber kommen ließ und auf Konter wartete.

Gefährlich wurden ein Fallrückzieher von Piero Hincapie und ein Schuss von Edmond Tapsoba Mitte der ersten Halbzeit aber nicht. Dafür aber ein wuchtiger Kopfball von Routinier Robert Andrich nach einer Ecke an die Latte (35.).

Wie so oft in der Vergangenheit haderte Leverkusen mit seiner Chancenverwertung. Nach einem Schuss von Moussa Diaby, den Pavlenka nach vorne abprallen ließ, vergab Frimpong freistehend. 

Das fahrlässige Abschlussverhalten rächte sich fast noch vor der Pause: Ducksch traf das Außennetz, Niclas Füllkrug wartete zu lange gegen den herauseilenden Hradecky - Pavlenka parierte einen Drehschuss von Diaby.

Nach der Pause konnte sich Leverkusen bei Frimpong bedanken, der dem durchstartenden Füllkrug in letzter Sekunde den Ball vom Fuß spitzelte. Besser machte es Demirbay mit einem wunderschönen Schlenzer nach einem tollen Anspiel von Odilon Kossounou. 

Werder steckte nicht auf, kam noch zu guten Möglichkeiten. Leverkusen, das unerklärlich passiv wurde, konterte im eigenen Stadion.