Lucien Favre: Volle Konzentration auf die Meisterschaft

Redaktion
14.02.2019 - 11:36 Uhr
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lucien favre
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Nach dem 0:3 bei Tottenham Hotspur hat Lucien Favre deutlich gemacht, worauf in den nächsten Wochen der Fokus von Borussia Dortmund liegt.

"Wir müssen uns weiter Schritt für Schritt auf die Meisterschaft konzentrieren. 3:0 ist viel, aber man weiß nie, wir werden sehen", sagte der Schweizer nach der schmerzhaften Niederlage im Achtelfinalhinspiel bei den Londonern. Das Rückspiel in Dortmund findet in drei Wochen statt.

Zu dem Spiel meinte Lucien Favre: "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, wir haben sehr gut verteidigt, sie hatten nicht viele Torchancen, aber das Tor eine Minute nach der Pause war ein Geschenk. Auch das zweite Tor war unnötig."

Anschließend habe sein Team "überhastet gespielt" und sich mit Torchancen schwer getan. "Nach der ersten Halbzeit ist es sehr schwierig, das 0:3 zu akzeptieren", gab der seit Sommer amtierende Trainer des BVB zu.

Roman Bürki schlug derweil in eine ganz andere Kerbe. "Wenn es gegen robuste Mannschaften geht, haben wir unsere Probleme, weil wir nicht dagegenhalten können. Es ist jetzt schon seit mehreren Wochen, dass wir die Standards und Flanken nicht gut genug verteidigen", monierte der Keeper von Borussia Dortmund.

Und der Schlussmann appellierte noch an das Team: "Wir setzen uns einfach zu wenig durch, wir sind zum Teil nicht aufmerksam. Wir müssen rigoros verteidigen, das müssen wir auf jeden Fall verbessern."

Fernando Llorente erzielte das 3:0 in der 86. Minute nach einer Ecke von Christian Eriksen. Nur drei Minuten zuvor hatte Jan Vertonghen die 1:0-Führung von Heung-Min Son auf 2:0 gestellt.

Auch Sebastian Kehl war hinsichtlich der "schmerzhaften Niederlage" angefressen.

"Das zweite und dritte Gegentor waren komplett unnötig. Wir haben in der zweiten Halbzeit insgesamt nicht mehr dagegengehalten, wir haben keinen Fußball mehr gespielt, hatten kaum Torchancen. Wir haben das Fußballspiel eingestellt und am Ende zurecht verloren", monierte der Leiter der Lizenzspielerabteilung.

Kehl legte noch nach: "Wir können uns besser präsentieren, Tottenham ist keine Übermannschaft. Das macht uns nachdenklich, daran müssen wir arbeiten." Nach dem Pokal-Aus gegen Werder Bremen und zuletzt zwei Remis nacheinander in der Bundesliga der nächste zu verdauende Rückschlag für den Bundesliga-Spitzenreiter.