Nach Attacke gegen Lewandowski: Salihamidzic schießt zurück

Redaktion
10.02.2019 - 19:55 Uhr
Lesedauer: 3 Minuten

robert lewandowski
Foto: Mitch Gunn / Shutterstock.com

Die Posse zwischen dem FC Bayern und Dietmar Hamann geht weiter. Nun haben sich auch Hasan Salihamidzic und der TV-Sender SKY zu Wort gemeldet.

Die Worte des einstigen Bayern-Profis und heutigen TV-Experten wiegen an der Säbener Straße noch immer schwer. Das zeigte auch Hasan Salihamidzic nach dem 3:1-Sieg gegen Schalke.

"Das, was er macht, ist eine Kampagne gegen ihn, weil er die Spiele nicht richtig schauen kann", sagte der Sportdirektor bei SKY.

Dietmar Hamann hatte Robert Lewandowski hart kritisiert. Der Stürmer werde "zum Problem für Bayern München", so der 45-Jährige, der mit dem deutschen Rekordchampion zwischen 1993 und 1998 zweimal Meister wurde, den DFB- und UEFA-Pokal gewann.

"Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist", so Hamann weiter.

Für Hasan Salihamidzic eine unverständliche Kritik an seinem Stürmer, der mit aktuell acht Treffern die Torschützenliste der Champions League anführt und in der Bundesliga auf 13 Tore kommt.

Auch gegen Schalke hatte er getroffen und das 3:1 vorbereitet sowie das Eigentor von Jeffrey Bruma erzwungen.

"Ich glaube nicht, dass Robert Lewandowski ein Problem für Bayern München ist, Didi Hamann ist ein Problem für Sky", wetterte der Sportdirektor.

Lewandowski spiele "wie ein Leader, spielt seine kompletteste Saison bei uns, haut sich für Mannschaft rein, er ist unser Topscorer. Daher kann ich nicht verstehen, dass Didi Hamann ihn so kritisiert."

Zuletzt hatte sich auch schon Uli Hoeneß klar für den Polen ausgesprochen.

"Lewandowski ist vielleicht die beste Neun der Welt", lobte der Präsident. Der 30-Jährige selbst sprach von einer "dämlichen" Kritik an seiner Person.

Für SKY ist der Umgang mit seinem Experten unverständlich. Der Bezahlsender sieht in Hamann "einen der renommiertesten und meinungsstärksten Fußball-Experten im deutschen Fernsehen".

Das komme auch daher, weil der Champions-League-Sieger von 2005 "auch kontroverse Themen vertritt, die nicht immer von allen geteilt werden. Daran lässt er sich dann auch messen und darüber darf jederzeit sachlich diskutiert werden."

Hamann jedenfalls bleibt bei seiner Kritik an Lewandowski.

"Also ich bleibe da bei meinem Standpunkt, dass er nicht derselbe Spieler war in den letzten zwölf, achtzehn Monaten wie vorher", hatte er der Nachrichtenagentur dpa schon vor wenigen Tagen gesagt.