Nach Final-Pleite: Tah und Co. blicken kämpferisch in die Zukunft

Redaktion
02.07.2019 - 11:26 Uhr
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jonathan tah leverkusen
Foto: Ververidis Vasilis / Shutterstock.com

Trotz der Niederlage im Finale der U-21-Europameisterschaft wollen sich Jonathan Tah und Co. nicht aufgeben. Für den Nachwuchs war der Auftritt in Italien wichtig.

„Klar ist es jetzt enttäuschend, aber es geht weiter. Wir konnten viel mitnehmen aus dem Turnier“, sagte der Kapitän nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Spanien in der ARD. „Jeder kann sagen, dass er alles reingehauen hat. Wir haben bis zum Ende alles gegeben, haben es aber leider nicht mehr geschafft.“

Denn die Männer von Trainer Stefan Kuntz erwischten im heißen Udine einen eiskalten Start. Schon in der 7. Minute traf Fabian Ruiz für die Spanier, die vor zwei Jahren das Finale der U-21-Europameisterschaft noch 0:1 gegen die DFB-Auswahl verloren hatte. Die Deutschen stemmten sich anschließend gegen die starken Iberer, kamen aber nicht richtig zum Zug. Erst nach der Pause setzte eine Drangphase ein, in der Dani Olmo (69. Minute) der spanischen Nachwuchsauswahl den Weg zum fünften EM-Titel ebnete.

Nadiem Amiri sorgte mit dem 1:2 für noch mehr Nervenkitzel in der Schlussphase (88.), konnte vor 23.232 Zuschauern die Niederlage aber auch nicht mehr verhindern. Im vierten Finale einer U-21-EM war es die zweite Niederlage. Außer 2017 hatte die DFB-Elf 2009 mit Mesut Özil und Co. den Titel geholt.

Der Hoffenheimer sagte nach der Partie, dass es die Spanier „einen Tick besser gemacht haben. Im Finale musst du eben zwei gute Halbzeiten spielen.“ Bei seinem Tor hatte er „einfach Platz und wollte es probieren.“ Grämen müssten sich die Spieler nicht, betonte er weiter: „Wir können alle stolz auf das sein, was wir geleistet haben.“

Ein Jahr nach dem WM-Debakel der A-Nationalmannschaft in Russland machte die U21 aber Hoffnung. „Enorm wichtig“ seien die guten Auftritte in Italien und San Marino gewesen, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Trotz der Niederlage im Finale hat die Kuntz-Elf das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 gelöst.