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Nach Japans Rückzug: Rio will Klub-WM

Sportinformationsdienst
22.09.2021 - 07:30 Uhr
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Foto: POOL/POOL/SID/SERGIO MORAES

Die ehemalige Olympia-Stadt Rio de Janeiro will die diesjährige Klub-WM nach dem Rückzug des ursprünglichen Gastgebers Japan ins Land des Fußball-Rekordweltmeisters Brasilien holen. Entsprechende Pläne für die Ausrichtung des Wettbewerbs um die Nachfolge des amtierenden Titelträgers Bayern München bestätigte Rios Bürgermeister Eduardo Paes rund sieben Jahre nach der WM-Endrunde 2014 am Zuckerhut.

"Wir arbeiten daran. Es ist Rios Wunsch, und es wäre sehr interessant, dass Turnier nach Rio kommt", teilte Paes über soziale Netzwerken mit. Seine Verwaltung habe bereits Kontakt zum nationalen Fußball-Verband CBF "und anderen Spitzenfunktionären" aufgenommen, schrieb Paes weiter.

Die Gastgeber-Rolle für die Klub-WM in diesem Jahr ist seit Japans Verzicht auf die geplante Ausrichtung seit rund zwei Wochen vakant. Nippon hatte den Auftrag zur Veranstaltung des Turniers rund einen Monat nach Ende der Olympischen Spiele in Tokio wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Risiken einer weiteren Virus-Ausbreitung an den Weltverband FIFA zurückgegeben.

Paes ließ in offenbar bereits laufenden Gesprächen mit der FIFA erste Hindernisse durchblicken. "Es gibt Verbindungen und Kontakte zur FIFA. Es ist nicht einfach, weil der Willen vorhanden ist, diesen Wettbewerb in Asien zu organisieren."

Die FIFA hat nach der Bekanntgabe von Japans Verzicht auf die Klub-WM keine weiteren Angaben mehr zum weiteren Prozedere gemacht und will nach Angaben eines Sprechers erst wieder "zu gegebener Zeit" über neue Einzelheiten im Zusammenhang mit dem Turnier informieren. Entsprechend scheint neben dem künftigen Schauplatz derzeit auch noch der bislang im Dezember vorgesehene Termin für das Turnier fraglich. 

Eine Verschiebung der Vereins-WM in die ersten Wochen des kommenden Jahres kommt allerdings zumindest in Betracht. Bereits die für Ende vergangenen Jahres geplante Klub-WM 2020 in Katar hatte wegen der Corona-Krise auf den Februar diesen Jahres verschoben werden müssen.