Quique Setién entschuldigt sich für seinen Co-Trainer

Redaktion
18.03.2020 - 16:27 Uhr
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quique setien
Foto: Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com

Quique Setién ist erst seit Januar als Cheftrainer beim FC Barcelona aktiv, steht aber schon unter Druck. Nun kam auch noch Ärger mit seinem Co-Trainer und der Mannschaft hinzu.

Im Clasico gegen Real Madrid war Eder Sarabia durch wüste und teilweise schwer beleidigende Äußerungen in Richtung der Bank der Katalanen aufgefallen. Das hatte im Nachgang zu einer Rebellion gegen den Assistenten von Quique Setién geführt.

Inzwischen hat der 61-Jährige die Wogen geglättet. "Natürlich haben wir darüber geredet. Er ist auch besorgt. Diese Situation ist uns nicht egal. Es ist ein Thema, das wir verbessern müssen. Er versucht, eine Lösung zu finden", erklärte Setién in EL PERIÓDICO. "Wir haben uns bereits entschuldigt. Und besonders ich, weil es am Ende meine Schuld ist. Ich muss diese Dinge kontrollieren. Diese Situation hat mich sehr getroffen."

Sabia sei aber ein Junge "mit starkem Temperament, das für viele Dinge phänomenal", ergänzte Setién. Aber der 39-Jährige müsse lernen, "sich selbst zu kontrollieren".

Auswirkungen auf das eigene Standing im Verein oder im Team habe es für ihn nicht gehabt, so der Cheftrainer. "Ich gehe jeden Tag in die Umkleide, schüttle den Spielern die Hand und es herrscht eine außergewöhnliche Stimmung. Die Beziehung, die ich zu den Spielern habe, macht mir überhaupt keine Sorgen. Ich liebe ihre Einstellung, ihr Engagement, ihren Wunsch, die richtigen Dinge zu tun", wehrte er sich gegen Gerüchte, er habe die Kontrolle in der Kabine verloren.

Außerdem sprach der Trainer über die Abhängigkeit von Lionel Messi. "Es ist wahr, dass es Spieler gibt, die zu sehr daran denken, Messi einzubinden", sagte Setién. "Ich würde es auch tun. Messi regelt 90 Prozent der Spiele. Ich sage meinen Spielern immer: ‘Wenn der Ball im Besitz der besten Spieler ist, besteht die Möglichkeit, dass alles gut wird.‘ Deshalb suchen sie ihn. Diese Abhängigkeit ist normal. Ich bevorzuge, dass sie den Ball ihm geben. Ich bin da entspannt."