Reuter spricht von "bedenklichen Fehlinformationen"

Sportinformationsdienst
16.05.2022 - 12:48 Uhr
Lesedauer: 2 Minuten

sid/fbffabdfedbeebbfcc
Foto: AFP/POOL/SID/ARNE DEDERT

Stefan Reuter und Klaus Hofmann haben Medienberichte zurückgewiesen, der Manager habe bei Fußball-Bundesligist FC Augsburg den Rücktritt des Präsidenten erzwungen. Hofmann erklärte seinen plötzlichen Abschied von den Schwaben abermals mit gesundheitlichen Problemen, Sportchef Reuter und Co-Geschäftsführer Michael Ströll nannten es "bedenklich, wenn derartige Fehlinformationen gestreut werden".

Am Sonntagabend hatte die Bild-Zeitung zunächst online, am Montag dann in ihrer Printausgabe von der Augsburger "Intrigen-Kiste" berichtet. Dort war in Zusammenhang mit Hofmanns Rücktritt von "Erpressung" die Rede, Reuter wurde als böser Bube eines "Schmierentheaters" dargestellt. Der FCA widersprach "klar und deutlich".

Hofmann betonte, er habe "in den letzten Wochen und Monaten immer wieder deutliche und stärker werdende Stress-Signale meines Körpers vernommen". Er habe daher erkannt, dass er seine Doppelfunktion als Unternehmer und FCA-Boss nicht mehr vernünftig ausführen könne. 

"Mein Rücktritt hat nichts mit angeblich gehackten Nachrichten oder sonstigen Spekulationen zu tun, sondern ausschließlich die von mir genannten gesundheitlichen Gründe", betonte er.

Reuter und Ströll ergänzten: "Vor allem beim Thema Gesundheit gilt es den Wunsch von Klaus Hofmann nach Privatsphäre ohne Wenn und Aber zu respektieren." Aufsichtsratschef Thomas Müller sprang ihnen zur Seite und betonte, es gebe "keinerlei anderweitige Gründe" für Hofmanns Abschied. Der 54-Jährige werde dem FCA als Geschäftsführer und Anteilseigner der Hofmann Investoren GmbH "eng verbunden bleiben, worüber wir sehr froh sind", meinte Müller.

Dennoch sieht auch der kicker bei den Schwaben einen "Flächenbrand", trat neben Hofmann doch auch Trainer Markus Weinzierl zurück. Als Nachfolger wird Enrico Maaßen (Dortmund II) gehandelt, der auch andere Anfragen haben soll.