Spanien-PK nur mit Flick: DFB droht FIFA-Geldstrafe

Sportinformationsdienst
26.11.2022 - 14:35 Uhr
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Hansi Flick nahm alleine an der Pressekonferenz teil
Hansi Flick nahm alleine an der Pressekonferenz teil - Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) droht eine Geldstrafe durch den Weltverband FIFA.

Am Samstag nahm nur Bundestrainer Hansi Flick an der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Spanien im Medienzentrum in Doha (14.15 Uhr MEZ) teil.

Laut den Regularien des Weltverbandes sind die WM-Teilnehmer allerdings verpflichtet, eine Pressekonferenz am Vortag einer Begegnung mit dem Chefcoach und einem Spieler abzuhalten. Diese Regel ist in Artikel 44 der Turnierordnung festgehalten, die FIFA demnach auf den Plan gerufen.

"Wir sind enttäuscht", sagte Flick über die Entscheidung der FIFA, ihm eine PK auf dem Trainingsgelände in Al-Shamal zu verbieten. Aufgrund der Entfernung des Team-Quartiers ganz im Norden Katars zur Hauptstadt hatte der DFB die Runde dort abhalten wollen.

"Wir wollen einfach keinem Spieler zumuten, so lange zu fahren", meinte Flick: "Wir sitzen fast drei Stunden im Auto, haben ein wichtiges Spiel vor uns. Alle Spieler sind wichtig, von der Nummer 1 bis zur Nummer 26. Sie sollen sich in dieser wichtigen Phase aufs Training vorbereiten."

Danach eilte Flick dieselbe Strecke wieder zurück, um rechtzeitig zum Abschlusstraining am Abend (17.30 Uhr MEZ) wieder bei der Mannschaft zu sein. Die DFB-Auswahl wäre bei einer Niederlage gegen Spanien am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) erneut in der WM-Gruppenphase gescheitert, sofern Japan nach dem 2:1 gegen das Flick-Team auch gegen Costa Rica punktet. Spanien hatte Costa Rica zum Auftakt 7:0 bezwungen.