Streit eskaliert: Windhorst steigt bei Hertha aus

Sportinformationsdienst
05.10.2022 - 16:13 Uhr
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Windhorst (r.) beendet Engagement bei Hertha BSC
Windhorst (r.) beendet Engagement bei Hertha BSC - Foto: AFP/SID/ODD ANDERSEN

Lars Windhorst hat die Konsequenzen aus den Auseinandersetzungen der vergangenen Tage mit Hertha BSC gezogen.

Lars Windhorst hat die Konsequenzen aus den Auseinandersetzungen der vergangenen Tage mit Hertha BSC gezogen und sein Engagement als Investor des Berliner Bundesligisten beendet. Es gebe "keine Basis und keine Perspektive für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit" hieß es in einer Stellungnahme von Windhorsts Unternehmen Tennor.

Dem Verein bietet Tennor an, "unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen". Die Hertha müsste dafür 374 Millionen Euro aufbringen.

Als Schuldigen für den eskalierten Streit sieht Tennor den neuen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein. "Alle Gespräche" mit ihm "haben uns gezeigt, dass zwischen den Erklärungen und dem dann folgenden Verhalten des Präsidenten ein großer Unterschied" besteht: "Präsident Kay Bernstein ist erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert."

Das Präsidium auf der anderen Seite will offenbar beantragen, Windhorst aus dem Verein auszuschließen. Das berichtet der Spiegel.

Am vergangenen Donnerstag hatte die Financial Times über eine Klage der israelischen Agentur Shibumi berichtet, die von Windhorst insgesamt fünf Millionen Euro für eine Kampagne gegen den früheren Hertha-Präsidenten und Windhorst-Gegenspieler Werner Gegenbauer fordern soll. Windhorst bezeichnete den Bericht als "Unsinn".

Einen Tag später gab Hertha eine Pressemitteilung heraus, in welcher der Klub ankündigte, die im FT-Artikel erwähnten Vorgänge "durch eine Kanzlei aufarbeiten und beurteilen zu lassen".