TSG-Trainingsauftakt: Breitenreiter startet in den neuen Job

Sportinformationsdienst
26.06.2022 - 16:00 Uhr
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Foto: FIRO/FIRO/SID/

Andre Breitenreiter hat unter den Augen von rund 400 Fans am Sonntag um 14.59 Uhr seine Arbeit als neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim aufgenommen. Nach seiner Vorstellung am Freitag präsentierte sich der Nachfolger des glücklosen Sebastian Hoeneß beim Auftakt in die Saisonvorbereitung zum ersten Mal auf dem Trainingsplatz und wurde mit Applaus begrüßt.

"Ich hoffe, dass ich für große Begeisterung und Aufbruchstimmung sorgen kann", sagte der 48-Jährige, der den FC Zürich in der vergangenen Saison zur Meisterschaft in der Schweiz geführt hat: "Ich möchte maximalen Erfolg." Konkrete Ziele wollte Breitenreiter, der bis Juni 2024 beim Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp unterschrieben hat, vorerst nicht angeben.

Seine Premiere an der Seitenlinie feiert der Coach am Samstag bei einem Testspiel beim Regionalligisten Astoria Walldorf. Das Trainingslager steht vom 11. bis 17. Juli in Kitzbühel auf dem Programm. In der ersten Runde des DFB-Pokals muss die TSG Ende Juli beim Regionalligisten SV Rödinghausen antreten. Den Bundesliga-Auftakt eine Woche später bestreiten die Hoffenheimer bei Borussia Mönchengladbach.

Im Kraichgau erwartet Breitenreiter eine Mannschaft, die am Ende der zurückliegenden Saison die sicher geglaubte Europacup-Teilnahme durch neun Partien ohne Sieg verspielte. So etwas soll nicht wieder vorkommen, da Hopp seinen Klub dauerhaft international spielen sehen möchte.

Ob Nationalspieler David Raum trotz eines Vertrages bis Juni 2026 seinen Beitrag dazu leisten wird, ist offen. "Wenn ein Topklub kommt, werden wir uns damit auseinandersetzen", kommentierte Sportchef Alexander Rosen die anhaltenden Wechselgerüchte rund um den offensivstarken Außenverteidiger.

Der 24 Jahre alte Raum, der nach den jüngsten Länderspielen im Urlaub weilt, soll bei Borussia Dortmund und mehreren Klubs der englischen Premier League auf dem Wunschzettel stehen. Die TSG will angeblich 35 bis 40 Millionen Euro Ablöse für ihren Senkrechtstarter.

"Es gibt keine Schmerzgrenze für uns. Wir schauen, wie sich das entwickelt", sagte Rosen, der für seinen Kader noch einen Innenverteidiger sucht, bei Sky: "Das Interesse an Raum ist auch eine Auszeichnung unserer Arbeit."