Uli Hoeneß: Kylian Mbappe würde ich sofort kaufen

Redaktion
16.04.2019 - 11:59 Uhr
Lesedauer: 3 Minuten

uli hoeness
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Uli Hoeneß hat gerade 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez ausgegeben. Rekord in der Bundesliga - sein Wunschspieler ist aber ein anderer.

"Kylian Mbappé würde ich sofort kaufen. Der Spieler ist toll", schwärmt der 67-Jährige im DPA-Interview vom französischen Weltmeister.

Kaufen könne Bayern ihn aber nicht. "Aber für den fehlt uns das notwendige Geld", so der Münchener Präsident weiter.

Dass der deutsche Rekordmeister aber schon den einen oder anderen Euro für neue Spieler übrig hat, hat er schon bewiesen.

Für die neue Saison kommen neben Rekordmann Lucas Hernandez auch Benjamin Pavard und Jann-Fiete Arp. Insgesamt kostet das Trio 118 Millionen Euro.

Zudem sei auch Corentin Tolisso "praktisch ein Neuzugang, der fast die ganze Saison verletzt war", erklärte Uli Hoeneß: "Und der eine oder andere wird vielleicht noch dazu kommen."

Die Süddeutschen leiten bitter geforderten Kaderumbruch ein, den Hoeneß gar nicht als so dringend empfindet.

"Beim tollen 3:2 im Länderspiel in den Niederlanden standen fünf Bayern-Spieler in der Startelf, darunter nur der ältere Manuel Neuer sowie vier Junge: Joshua Kimmich, Niklas Süle, Leon Goretzka und Serge Gnabry, alle Jahrgang 1995", sagt der Bayern-Präsident.

"Kein anderer Verein stellte mehr als einen Spieler. Der Verein, der am meisten kritisiert wurde, dass er den Übergang nicht geschafft haben soll, erfreut beim Neuaufbau der Nationalmannschaft am meisten."

Dabei haben die Bayern den Weg gewählt, den sie für richtig halten. "Einen Übergang könnte man so abwickeln, dass man Leute, denen man dankbar sein muss und die viel geleistet haben, vor den Kopf stößt", ergänzte Hoeneß.

Vor den Kopf stoßen wolle man beim FC Bayern aber niemanden. "Ich habe hier beim FC Bayern immer dafür gekämpft, dass wir Persönlichkeiten wie Arjen Robben und Franck Ribery, auch einem Rafinha, einen vernünftigen Abgang verschaffen.

Und zwar in einem Jahr des Übergangs, ohne einen totalen sportlichen Einbruch zu erleben", so Hoeneß weiter.

Daher habe man auch viel Geduld mit Neu-Trainer Niko Kovac gehabt, als die Ergebnisse im Herbst nicht mehr so rosig waren.

Dem Coach habe man es nämlich "aufgebürdet, mit Arjen Robben und Franck Ribery den Übergang zu schaffen".

Inzwischen sind die Bayern wieder Spitzenreiter und liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Borussia Dortmund um den Titel.