Union erwartet Urteil des Verwaltungsgerichts noch am Donnerstag

Sportinformationsdienst
14.10.2021 - 19:23 Uhr
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Fußball-Bundesligist Union Berlin darf im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg nicht wie erhofft mehr Zuschauer ins Stadion An der Alten Försterei lassen. Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen eingereichten Eilantrag der Köpenicker am Donnerstag ab. Damit wird die Partie gegen die Wölfe vor maximal 11.006 Zuschauern ausgetragen. 

Union hatte bei Anwendung eines 3G-Modells auf die Zulassung von 18.000 Zuschauern gehofft. Der Klub hält eine 80-prozentige Auslastung für angemessen und hatte ein Ende der "starren" Kapazitätsbegrenzung auf 50 Prozent angestrebt.

Dazu kommt es vorerst nicht. Die Maßnahme der Kapazitätsbeschränkung erscheine "gegenwärtig noch als verhältnismäßig im engeren Sinne", hieß es in der Urteilsbegründung: "Das Gericht sieht bei einer Gesamtabwägung zwischen der Schwere des Eingriffs und dem Gewicht der sie rechtfertigenden Gründe die Grenze der Zumutbarkeit noch als gewahrt an."

Union akzeptierte das Urteil und plant keinen Gang vor eine höhere Instanz"Angesichts der Urteilsbegründung, in der mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht wird, dass das Gericht die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung für 'noch zumutbar' und die ihnen zugrundeliegenden Einschätzungen 'noch als nicht offenkundig verfehlt' bewertet, sind wir optimistisch, dass auch der Berliner Senat in Kürze weiterreichende Regelungen treffen wird", sagte Union-Präsident Dirk Zingler.

Ein Umschwenken auf ein 2G-Modell hält der Verein derzeit für nicht angebracht. "Ich erwarte, dass der Staat klare Regeln aufstellt, die auch umsetzbar sind und Menschen nicht ausschließt aus dem gesellschaftlichen Leben", hatte Zingler vor der Urteilsbegründung gesagt: "Ich glaube, je stärker der Druck und je aggressiver die Diskussion in der Gesellschaft wird, desto weniger erreichen wir diese Menschen."