Union-Präsident Zingler über die Conference League: "Riesengroße Kirsche auf fetter Sahnetorte"

Sportinformationsdienst
30.04.2021 - 16:28 Uhr
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Foto: AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ

Präsident Dirk Zingler vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin würde sich über eine Teilnahme an der neuen Conference League freuen. "Wenn man es schafft, sich im zweiten Jahr in der Bundesliga für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, wäre das eine riesengroße Kirsche auf einer ganz fetten Sahnetorte, die wir in diesem Jahr sowieso schon essen", sagte Zingler am Freitag.

Union war als vermeintlicher Abstiegskandidat in die Saison gegangen. Mit aktuell 46 Punkten ist aber nicht nur der Klassenerhalt sicher, sondern auch der Europapokal möglich. Die Berliner sind derzeit Achter, jedoch punktgleich mit dem Siebten Borussia Mönchengladbach. Normalerweise zieht der Sechste in die neue Conference League ein. Sollte ein Team aus den ersten Sechs der Tabelle den DFB-Pokal gewinnen, rückt der Siebte nach.

Union-Stürmer Max Kruse hatte im März noch wenig Begeisterung für den neuen Wettbewerb der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gezeigt. "Auf die Europa League hätte ich Bock", hatte er bei Sky gesagt: "Auf die Europa Conference League habe ich irgendwie keinen Bock. Ich weiß nicht einmal, was das ist. Da können dann andere spielen." 

Die Zielsetzung Unions für die kommenden Jahre läuft jedoch losgelöst von einer möglichen Qualifikation für Europa. Nach dem Aufstieg 2019 und Platz elf in der Premierensaison will sich Zingler nachhaltig in der Bundesliga etablieren. "Irgendwann mal nicht als einer der ersten Abstiegskandidaten genannt zu werden, ist dann der nächste Schritt", sagte der Präsident.