Ze Roberto schwärmt von Coutinho – und offenbart Schwachstelle

Redaktion
19.08.2019 - 13:48 Uhr
Lesedauer: 3 Minuten

coutinho
Foto: Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com

Der FC Bayern macht mit Philippe Coutinho sein Meisterstück auf dem Transfermarkt. In einem Interview lobt der ewige Bundesliga-Brasilianer Ze Roberto seinen Landsmann über den grünen Klee, erkennt aber auch eine Eigenart, die es abzustellen gilt.

Am Montag hat Philippe Coutinho seinen Leihvertrag beim FC Bayern unterzeichnet. Die Erwartungen an den Flügelstürmer, der vorerst für eine Saison auf Leihbasis vom FC Barcelona kommt, sind immens.

Das führt auch Ze Roberto im KICKER-Gespräch weiter: "Für mich ist Coutinho ein Spieler der allerersten Güteklasse." Die zurückliegenden 18 Monate im Barça-Dress waren aber bedingt von Erfolg gekrönt. Zwar kam der Flügelmann in der vorigen Saison auf 54 Pflichtspiele mit elf Toren und fünf Vorlagen. Überzeugend agierte er in ganz wenigen Einsätzen.

Diesem Umstand ist sich auch Ze Roberto bewusst, der sagt, Coutinho müsse beweisen, dass er das Niveau wieder erreichen könne, das er während seiner Zeit beim FC Liverpool hatte. Reift er in Münchner wieder zu altem Format? Ze Roberto: "Ich glaube, Bayern ist von der Atmosphäre her ein Klub, der perfekt zu ihm passt und wo er das schaffen kann."

Als Coutinhos größte Stärke bezeichnet der inzwischen 45-Jährige "die gegnerischen Linien aufzumischen" und nennt im Zuge dessen Dribblings und Spielintelligenz als weitere Folge dafür, "dass er die Mitspieler vor dem Tor ideal einzusetzen weiß, es versteht, sie freizuspielen". Coutinho müsse hierfür allerdings seine Schlagzahl im Spiel wieder erhöhen.

In Katalonien war von seinen Qualitäten nicht viel zu sehen. Das lag unter anderem daran, weil der 27-Jährige meist als Einwechselspieler zum Einsatz kam und dann nicht mal auf seiner angestammten Position ran durfte, meint Ze Roberto: "Von links oder aus der Tiefe kommend mit Schwung und Zug nach innen zum Tor. Und wenn er dabei war, konnte er die nötige Intensität nicht auf den Platz bringen, wie früher in Liverpool."