Turbulente Saison des FC St. Gallen: Knapp verpasster Einzug in der UEFA Conference League

Redaktion
10.08.2023 - 16:06 Uhr
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Foto: Ververidis Vasilis / Shutterstock.com

Mit einem souveränen 4:0-Triumph gegen den Absteiger Sion vor heimischer Kulisse nahm die turbulente Saison des FC St. Gallen ein Ende. Obwohl das vergangenen Jahr aus der Sicht des Teams von Peter Zeidler von starken Formschwankungen geprägt wurde, kann man letztendlich mit dem 6. Tabellenplatz durchaus zufrieden sein.

Allerdings ist es sicherlich ein bisschen enttäuschend, dass der FCSG den Einzug in die UEFA Conference League mit nur 2 Punkten Rückstand auf Basel verpasste. Was waren die Highlights der Saison des FC St. Gallen? Wir haben das Wichtigste zusammengefasst!

Sehr guter Saisonstart und große Krise im Oktober

Der sehr gute Saisonstart von St. Gallen ließ sich bereits nach der Vorbereitungsphase erahnen. Die Jungs von Peter Zeidler verzeichneten in den Testspielen nämlich einige überraschende Ergebnisse, wobei das 1:1-Unentschieden gegen AS Monaco sowie der unglaubliche 25:0-Sieg gegen den Amateurverein FC Urnasch 1969 zweifellos im Rampenlicht stehen. Trotz der Überlegenheit beim Saisonauftakt gegen Servette musste man schon am ersten Spieltag allerdings eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen.

Wer auf die drei nächsten Ligaduelle von St. Gallen getippt hat, dachte vermutlich, dass es sich dabei um UFC Wetten Deutschland handelt. Der Grund dafür liegt darin, dass der FCSG in jedem dieser Spiele eine Rote Karte sah. Dabei schaffte man trotzdem, 2 Siege einzufahren und somit den Misserfolg aus dem ersten Ligaspiel zumindest teilweise wettzumachen. Darauf folgten der Pokalerfolg gegen Brühl sowie 2 weitere Ligasiege und eine Niederlage.

Anfang Oktober ging die Formkurve start nach unten. Tatsächlich konnte der FCSG im Laufe dieses Monats keinen einzigen Ligasieg feiern (jeweils 3 Unentschieden und Niederlagen). Zum Ausklang der Hinrunde fand man mit 2 Ligasiegen (Grasshoppers und Sion) und dem Pokalerfolg gegen Arbedo-Castione des Ausweg aus der Formkrise. Den ersten Saisonabschnitt schloss man letztendlich mit 25 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz ab, womit man im Großen und Ganzen zufrieden sein konnte.

Schwache Leistungen in der Rückrunde

In Anbetracht der Leistungen vor der Winterpause hat man beim FCSG verständigerweise viel von der Rückrunde erwartet. Obwohl es im Januar und im Februar immer wieder hoch und runter ging (jeweils 2 Siege, Unentschieden und Niederlagen), durfte der Chefcoach Peter Zeidler weiterhin optimistisch sein. In den zwei nächsten Monaten kam es allerdings zu einer großen Ernüchterung, da der FCSG in insgesamt 10 Ligaspielen sieglos war (5 Unentschieden und Niederlagen).

Darüber hinaus musste man sich nach einer 1:2-Niederlage gegen Basel vom Pokal verabschieden. Um sich für die UEFA Conference League zu qualifizieren, musste man demzufolge in eine Erfolgsserie an den 4 letzten Spieltagen kommen. Obwohl man dabei ziemlich gut wirkte und jeweils 2 Siege und Unentschieden verzeichnete, verpasste man letztendlich die internationalen Wettbewerbe mit einem kleinen Rückstand von nur 2 Punkten auf Basel. Am Ende reichte es für insgesamt 45 Punkte und den 6. Tabellenplatz.

Fantastische Offensive und Probleme in der Defensive

Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle reicht aus, um die größte Stärke und Schwäche von St. Gallen in der vergangenen Saison zu erkennen. Für lächelnde Gesichter unter den Fans sorgte nämlich eine fantastische Offensive mit 66 erzielten Ligatoren. Im Spielaufbau hatte man keinerlei Probleme, da man pro Spiel 17,5 Torschüsse und 2,1 herausgespielte Großchancen verzeichnete.

An dieser Stelle gilt es in erster Linie die beiden Stürmer Emmanuel Latte Lath (14 Tore und 3 Vorlagen) und Jeremy Guillemenot (11 Tore und 7 Vorlagen) zu erwähnen. Ganz im Gegensatz dazu wirkte die Defensive von St. Gallen alles andere als gut. Den besten Beweis dafür liefert die Tatsache, dass man in der gesamten Saison 52 Gegentore kassierte (1,4 pro Spiel). Tatsächlich konnte man nur 5 Ligaduelle ohne Gegentor beenden, was sich im nächsten Jahr unbedingt ändern muss.