Fischer enttäuscht von Kostic-Abgang

Sportinformationsdienst
10.08.2022 - 19:16 Uhr
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Foto: AFP/SID/GLYN KIRK

Präsident Peter Fischer von Eintracht Frankfurt kann den Blitz-Abgang von Filip Kostic vor dem europäischen Supercup nicht nachvollziehen. "Wenn du einmal die Chance hast, im Supercup gegen Real Madrid zu spielen – nicht gegen die Wetterau. Vor 500 Ländern, die das Spiel irgendwo gucken, da unten auf dem Platz die Auszeichnung als bester Spieler der Europa League bekommst. Und machst es nicht, dann merke ich doch, wie versaut das Geschäft am Ende des Tages ist", sagte der 66-Jährige in Helsinki.

Der plötzliche Abschied tue ihm persönlich "weh", und doch es werde kein böses Blut geben. Der Wechsel schmälere Kostics Leistung "überhaupt gar nicht", führte Fischer aus: "Wenn ich zurückdenke, werde ich immer wieder an Flanken und Schüsse denken von ihm. Er ist ein Ausnahmespieler für Eintracht Frankfurt gewesen, den wir immer im Herzen haben werden."

Kostic sei "auf alle Fälle eine Vereinslegende", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann bei Sky: "Er hat sich für immer in die Geschichtsbücher der Eintracht eingetragen. Das war auch einer der Gründe, weswegen wir gesagt haben, wenn er nochmal für einen großen Klub spielen und dort hinwechseln möchte, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen."

Kostic hatte noch am Abschlusstraining vor dem Supercup teilgenommen, stieg aber anschließend wegen eines bevorstehenden Wechsels zu Juventus Turin nicht in den Flieger. "Er kickt jetzt irgendwo in Italien. Da spielt der Di Maria auf derselben Position. Vielleicht sehen wir dann, wie er auf der Tribüne sitzt. Aber das wünsche ich ihm nicht", sagte Fischer.